Der allseits bekannte Wasserdoktor Sebastian Kneipp erfand im Dillinger Land seine berühmte Kneippkur. Angeregt von der Kneipp´schen Lehre entstand die Kesseltal NaTour, die durch eine wasserreiche Landschaft führt.
Vom hügeligen Kesseltal ins flache Donautal mit seinen naturbelassenen Auwäldern – imposante Panoramablicke und Abwechslung pur sind garantiert. Die fünf Säulen von Kneipp Wasser, Ernährung, Bewegung, Pflanzen und Balance werden an vielen Stellen greifbar. Jeder findet hier Anregungen für das eigene Wohlbefinden. Die Kneipp´schen Weisheiten „Leben ist Bewegung“ und „Die Natur ist die beste Apotheke“ können hier umgesetzt werden.
Detaillierte Wegbeschreibung:
Von der Weite des Donautals in Schwenningen führt der Panoramaweg über die fruchtbaren Felder nach Wolpertstetten bergwärts in Richtung Kesseltal. Das Berghausener Reiterstüble lädt zu einer Rast ein. Weiter in Richtung Norden werden vom Wasserwerk am Sallmannsberg täglich 120.000 Menschen in Nordschwaben mit einwandfreiem Trinkwasser versorgt. Wir empfehlen eine kurze Erfrischung im Armtauchbecken. Der Weg taucht in den Wald ein, der gerade an heißen Sommertagen eine willkommene Abkühlung bietet.
Auf dem Weg nach Oberliezheim geht es entlang saftiger Wiesen. So manches Kraut, das auf den ersten Blick vielleicht Unkraut zu sein scheint, hat unbeschreibliche Heilkräfte. Die Kräutertafeln am Weg geben einen Einblick. Die Ruhe und Idylle genießt dort auch das heimische Wild. Deshalb Augen auf, Ohren spitzen und das Naturschauspiel beobachten, ohne die Tiere aufzuschrecken. Anschließend geht es durch den Wald und ins Tal am Wildbach entlang, der so sanft dahinplätschert, dass man rätselt, was der Grund wohl für die Namensgebung war. Nach einer kurzen Rast an der Hochsteinquelle führt ein kleiner Abstecher auf den Aussichtsfels zur Kapelle St. Margaretha – ein absolutes Muss für Donautal-Panoramaweg-Wanderer.
Als im Jahre 1906 der Bissinger Apotheker Max Premauer die Auerquelle im Kesseltal entdeckte, ahnte er nicht, dass heute jährlich über 60 Millionen Flaschen Mineralwasser und Softgetränke abgefüllt werden. Das reine Quellwasser aus dem Trinkwasserbrunnen beim Firmengelände ist ein erfrischendes Erlebnis.
Vorbei an der Auerquelle und der Stegmühle führt die Route hinauf zum Schloss Bissingen. Der imposante Turm der Pfarrkirche St. Peter und Paul ist das Wahrzeichen der Marktgemeinde und misst stattliche 45 Meter. Der Stationenweg bestimmt die Richtung zur barocken Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Buggenhofen. Am Waldrand steht das Naturdenkmal Zigeunereiche. Über die „Hungerwiese“ geht es zurück zur Kessel. Nach deren Querung bieten sich eine Erfrischung im Armtauchbecken oder der Naturkneippanlage in der Kessel an. Unweit davon entdeckt man die moderne Wegkapelle von Volker Staab. Hier am besten einen Moment innehalten und neue Kraft für den weiteren Weg tanken.
Anschließend führt der Weg nochmals auf einen der Kesseltalhügel, dieses Mal zum Aussichtspavillon auf dem Rannenberg. Durch Wald und Flur werden die Donauauen wieder erreicht. Der Kirchturm von Schwenningen ist schon von Weitem zu sehen. Im Donautal angekommen, können zum Schluss dieser Rundtour die müden Wanderbeine im großen Kneippbecken und am Barfußpfad bei Schloss Kalteneck wieder belebt werden.
Länge und Wanderzeit:
Die gesamte Wegstrecke ist 34 km lang, aber auch in Teilabschnitten zu erwandern: Nordschleife (21 km), mittlere Schleife (13 km), Südschleife (16 km). Die Wanderzeit ohne Pause liegt bei circa 9 Stunden.
Donautal Panoramaweg Kesseltal NaTour
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